Die Nr. 1 in Olympia sind immer die mit den besten Teams. In einem tollen Team zu arbeiten, macht einfach Spass. Aber nicht nur das: Es entwickelt sich eine Dynamik, in der jeder persönlich und das Team als Ganzes über sich hinauswachsen kann. Und das mit Rückenwind. Aber wie kommt man dahin?
Zusammenarbeit im Team ist eine Art Meisterschaft, in der alle Beteiligten um ihre Bedeutung wissen und sowohl an den Herausforderungen, als auch am Miteinander wachsen. Wesentliche Erfolgsfaktoren dabei sind:
- die Überzeugung, aus der heraus ein Team zusammen arbeitet
- das Bewusstsein über die eigenen Stärken und über das, was einem keiner so schnell nachmacht,
- das Mindset, mit dem das Team unterwegs ist und – nicht zuletzt –
- die Bereitschaft dazuzulernen und zu gewinnen.
„Unsere größte Angst ist nicht unzulänglich zu sein, unsere größte Angst ist grenzenlos mächtig zu sein.“ (Nelson Mandela)
Für mich stand von vornherein fest, dass ich meine Träume verwirklichen und gleichzeitig bodenständig bleiben möchte. So habe ich nach dem Abitur zunächst EDV-Kauffrau gelernt und durfte danach meinen damaligen Traumjob aufnehmen und international als Anwendungsberaterin in einem amerikanischen Software Unternehmen arbeiten. Und das, obwohl mir eigentlich die vorausgesetzten zwanzig Jahre Berufserfahrung fehlten. Es ging darum, Menschen für unsere Software zu gewinnen und im Rahmen von Schulungen und Projekten zu begleiten. Es war eine tolle Zeit, auch wenn man sich vielleicht vorstellen kann, welch rauer Wind in einem amerikanischen Vertriebsunternehmen herrscht: Jedes Jahr wurden unsere Ziele scheinbar unerreichbar hochgesteckt.
Was mich dabei sehr fasziniert hat, war aber nicht nur, dass wir diese immer wieder aufs Neue erreicht haben, sondern vor allem die Art und Weise, wie wir das gemeistert haben: Es war echte Teamarbeit. Wir haben uns gegenseitig Rückenwind verschafft und so unterstützt, dass jede(r) Einzelne buchstäblich über sich hinausgewachsen ist. Win-win-Situationen waren unsere Vorliebe. Mich hat diese Art der Zusammenarbeit so überzeugt und so geprägt, dass ich sie in alle folgenden Tätigkeiten mit übernommen habe.
Als die Firma nach fünf Jahren aufgekauft wurde, wollte ich die Kundenseite besser kennenlernen und wechselte in die IT eines großen deutschen Versicherungsunternehmens. Dort arbeitete ich viele Jahre in unterschiedlichen Rollen und Bereichen: ich koordinierte Kundenanforderungen, konzipierte und moderierte Workshops, leitete Projekte, auch mit weltweiter Gesamtprojektverantwortung, und begleitete Nachwuchsführungskräfte. Eine Schlüsselerkenntnis bei all dem war für mich, dass wir mit der Art der Zusammenarbeit, wie ich sie aus dem amerikanischen Unternehmen übernommen hatte – auch diesem Kontext – immer wieder mit Elan über uns hinauswachsen und unglaubliche Ergebnisse erzielen konnten.
Um hier zwei Beispiele zu nennen: Wir haben einen wichtigen Prozess, der in der Regel 4 – 6 Wochen dauerte, anhand einer SharePoint-Plattform gemeinsam in kurzer Zeit auf 3 Tage und in Spitzenzeiten auf 3 Stunden reduzieren können. Auch gelang es uns an anderer Stelle, innerhalb von 3 ½ Monaten, 3 weltweit automatisch gemanagte Emailverteilerlisten zur Verfügung zu stellen. Und das mit gut einem Drittel des zur Verfügung gestellten Budgets.
Der Schlüssel dazu war unser Mindset. Dabei war mir anfangs nicht klar, dass diese Art der Teamarbeit hochgradig resilient war. Fasziniert von dieser Erkenntnis jedoch, vertiefte ich meine praktischen Erfahrungen mit der Ausbildung zur Resilienz-Trainerin und erkannte, dass diese Fähigkeit momentan wichtiger ist, denn je: Die steigenden und komplexeren Anforderungen bedeuten für viele eine hohe Belastung, wobei wir kaum gelernt haben, so damit umzugehen, dass wir daran wachsen und gestärkt daraus hervorgehen können. Höchste Zeit, die persönliche Resilienz zu stärken, mit Rückenwind das volle Potential zu entfalten und Herausforderungen gemeinsam zu meistern.
Im Laufe der Zeit habe ich festgestellt, dass mein Coaching, meine Konzepte und Workshops kontext- und hierarchieunabhängig zu einem deutlichen Fortschritt bei der konstruktiven, ziel- und lösungsorientierten Zusammenarbeit beitragen. Die vielen positiven Erlebnisse, Ergebnisse und Rückmeldungen, haben dazu geführt, dass ich mich damit inzwischen selbstständig gemacht habe.
Ich halte Vorträge, z.B. bei der ERGO, und arbeite mit allen zusammen, die an einer positiven Team- und Persönlichkeitsentwicklung interessiert sind. Als zertifizierte Trainerin ist es mir ein Anliegen, Ihnen und Ihren Teams Rückenwind für Ihre Aufgaben und Ziele zu verschaffen, so dass jeder für sich und alle gemeinsam über sich hinauswachsen können.
Ihre Kerstin Cornette